Uhlandgymnasium Tübingen - Hellas 2011

Hellas 2011 - Gruppe

Diese Infos zur Hellas Reise 2011 sind für alle meine Nachfolger am
Uhlandgymnasium Tübingen und alle Kulturinteressierten um manche
Informationslücken zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu füllen.

Für die nicht-UG-ler : Das Uhlandgymnasium (kurz UG) bietet für jene,
die Alt-Griechisch gewählt haben eine 2 - wöchige Studienfahrt nach
Griechenland an. Die Französisch - Wähler hatten (so wie ich) zuvor
einen Genf-Austausch, per "freiwillige AG" (ein Jahr zuvor) ist es aber
noch zusätzlich möglich an der Griechenlandfahrt teilzunehmen.

Die Griechenland - AG fand immer Nachmittags (11. / 12. Stunde) statt.

Die Reisevorbereitung

Neben der AG gab es noch zahlreiche Treffen in denen es einige Elternbriefe und Informationszettel gab. Jeder Reisende sollte noch ein Referat zu einem Thema bearbeiten, in meinem Fall der Nestorpalast in Pylos. Zusätzlich sollte jeder eine Teamaufgabe übernehmen. Da ich mich darum nicht gerissen habe landete ich in der Plakatgruppe, weitere Aufgaben waren z.B. Getränkewart, Bushelfer, Ansprechpartner, Kameramann, etc.. Durch eine ausgeklügelte Liste gestaltete sich das Packen relativ angenehm und unkompliziert. Meine Ausrüstung wurde noch durch mein neues HTC HD2 (mit Navi - Computer, falls ich wie in Genf am ersten Tag verloren gehen sollte), unheimlich viel Knabberzeug und etwas Reisegeld der Familie erweitert. Eigentlich hat mir daher auch nie etwas Wichtiges gefehlt, was wirklich sehr angenehm war. Mein Referat war inhaltlich leider etwas zu kurz geraten (sehr wenig Material), die Samstagsstunde in der Schule war aber auch sehr interessant, aufschlussreich (Lehrerbibliothek) und überhaupt nicht peinlich.

Die Fahrt

Reisebus

Aufgrund der vielen Teilnehmer wurde unsere Stufe in zwei Gruppen unterteilt. Zunächst fuhren wir in einem GERTH-Touristik Bus, mit Kino, Klimaanlage, zu einer Fahrer-Wechselstation, dann ging es nach Italien. Diese ganze Bus-Tour war über Nacht, wir schliefen also im Bus. Pulli / Kissen sind dafür überlebenswichtig. Nach einer kurzen, freien Stadt - besichtigung in Italien (wir waren zu früh) schipperten wir gen Ziel. Übernachtet wurde an Deck (Ohrstöpsel, da Motorbrummen). Das Restaurant im Schiff war relativ teuer, dazu kam noch, dass ich aus Versehen zwei Hauptgerichte bestellte, die Menüausschreibung war nämlich sehr unklar. Über Nacht regnete es, wegen dem lautstarken Fähren-Gruß wurde sowieso nichts aus einem langen Schlaf.

Tagsüber wurde uns noch etwas Griechisch beigebracht, in der AG kam das nämlich deutlich zu kurz vor.
Auch die Gestik (Kopf schütteln bedeutet "JA" !) wurde uns etwas näher gebracht. Seekrank wurde niemand.

Der Aufenthalt

Der typische Tourist - Thorben

Kaum angekommen wurde mir ein Hut angedreht, da der Preis stimmte und dieser passte kaufte ich ihn. Die Verkäufer allgemein konnten fast alle etwas Deutsch (teilweise sehr gut), der Standard-Text war : "Where do you come from - Aaaaaah, Germany, schönes Land - Wir haben spezielles Angebot,..." Gelegentlich etwas aufdringlich, aber meist sehr freundlich und nie handgreiflich o.ä.. Mir wurde auch während der gesamten Reise nie etwas geklaut. Wir reisten immer von Hotel zu Hotel (2 bis 4 Sterne). Die dortigen Mahlzeiten und Zimmer waren wirklich akzeptabel, auch Meerblick war vorhanden. Über mein Anti-Mücken Spray war ich aber dennoch sehr froh. Klimatisiert waren nahezu alle Hotels.

Wir besuchten zahlreiche Museen und Ausgrabungsstätten, sofern sie geöffnet hatten.
Wir hatten auch viel Freizeit, die wir meist nutzten um ans Meer oder in die Stadt zu gehen, allerding immer in Gruppen. Im Bus wurde immer durchgezählt, wir wurden immer schneller, gefehlt hat aber zum Glück nie jemand. Auch vorgelesen wurde uns viel (Ilias, Odyssee,...).

Für die Ausflüge vom Hotel aus sollten wir uns immer ein Vesper packen, ich empfehle dringend Besteck mitzunehmen, vor allem ein Messer (geht auch Taschenmesser). Manche Mahlzeiten haben wir aber auch einfach so in der Stadt eingenommen (besonders oft in
Athen, wo zu diesem Zeitpunkt leider eine große Demo-Welle tobte.).

Vorträge gab es 1-2 mal pro Tag, bei Orientierungslosigkeit in den Ruinen wurde geholfen,
manchmal entsprachen die ausgeschmückten Erklärungen nicht ganz dem, was man vorfand.

Die Museen hatten alle etwas besonderes, das "Museum für antike Technik" in Katakolo für mich am meisten. Das Nationalmuseum war natürlich die "Crème de la Crème", für uns leider nur eine Stunde geöffnet. Photos lieber lassen, das nervt die aus Ehr-/Respektsgründen und echt sehen sie eigentlich auch besser aus. Also nicht ständich durch die Linse gucken.

Die Rückreise

... kam einem deutlich länger vor, als die Hinreise, obwohl sogar der Pool auf der Fähre geöffnet hatte und ich Satelliten-Internet entdeckte. Besonders freute ich mich auf mein Bett, die Übernachtung auf der Fähre war nämlich wegen starkem Wind abgebrochen worden, Motorbrummen gab es auch weiterhin. Ich weiß nicht, was eigentlich offiziell gebucht wurde, Sitzplätze hatten wir nämlich auch nicht wirklich. Schön war aber, dass wir an Venedig vorbeikamen. Die Bustour zur Schule wurde mit vielen Medien gestaltet und schon war die Reise vorbei. ... Bis auf ein Nachtreffen mit Doku-Film, Eltern, Photos und einer Präsentation der Tagesberichte an dem ich meine Vorliebe zu Weinblättern ausgebaut habe ...

Fazit

Lohnt sich ! Ich hoffe daher auch, dass diese Reise noch weiterhin so toll organisiert & durchgeführt wird.

3D-Tempel - UG Hellas 2011