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Das Informatikstudium (Bachelor) - Vorspiel

Willkommen zu meinem Informatik an der Uni Passau Bericht. Hier geht es um mein aktuelles Bachelor-Studium,
das Studentenleben als junger Quietschie und die alltäglichen Herausforderungen als frisch rekrutierter Hausmann.

"Informatik? Du siehst gar nicht aus, wie ein Informatiker!" - Wie ich mich also doch dazu entscheiden konnte :

Zunächst mal für das Fach an sich: ich hatte schon während meiner Schulzeit Freude am programmierbaren Taschenrechner, der Informatik-AG, selbstgeschriebenen Tools, der Funktionalität anderer Programme und letztlich am Fach in der Oberstufe. In meiner Freizeit klebte ich also viel am Computer, bastelte an eigenen Projekten rum und stellte früh fest, dass ich mal was in die Richtung studieren wollte. Von Bindestrichstudiengängen (Bio-Informatik usw.) wurde mir abgeraten, da man berufstechnisch mit der normalen Ausgabe am weitesten kommen sollte.

Warum ich gerade auf Passau gekommen bin sieht man links im Bild (Quelle : http://ranking.zeit.de/che2013/de/ am 04.04.2014). Dieses Ranking lässt sich nach verschiedenen Eigenschaften sortieren, in dem Fall waren es die Studiensituation insgesamt, die Betreuung durch Lehrende, Forschungsgelder pro Wissenschaftler, Reputation und die IT-Infrastruktur. Passau war auf Platz 1, unglaublich schön (Schnuppertag), nicht zu groß und weit genug von zu Hause entfernt. Da mit der Anmeldung alles glatt verlief und ich sogar einen Platz in der Bräugasse bekam sah ich keinen Grund mehr nach Alternativen ausschau zu halten - bis dann das Hochwasser kam, aber zum Glück wieder ging :-) Als "Tourist" war es schwer überhaupt Schäden an Fassaden zu sehen, da viel gleich wieder gestrichen wurde. Als jemand aus der Zukunft stellt man fest, dass das ein oder andere Geschäft doch noch lange gebraucht hat um sich vollständig zu erholen und mit Wasser vollgesogene Wände zu trocknen. Im Wohnheim selbst wurde die Restauration der Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss (unter den Wohnungen) nach drei Semestern größtenteils fertig, wobei ein zweiter Party-Keller aufgegeben werden musste und noch einiges an Einrichtung dieser fehlt.. Zum Einzug selbst : Wir übernachteten nebenan im Altstadthotel bis das Zimmer frei war, haben rumgerätselt, welche Nummer ich haben sollte und bekamen dann einen Tag später vom Hausmeister den Schlüssel, sowie eine freundliche Einführung. Ich hatte das Glück ein riesiges Zimmer (25m²) mit eigener Küche inklusive Ofen, Bad und Donauausblick zu bekommen. Weitere Wohnformen waren Zimmer mit eigenem Bad und Gemeinschaftsküche (normal), oder Doublette (2er WG).

Die Sonnensymbole stellen eine Timeline mit 4 Bildern dar. Fahre mit der Maus zum gewünschten Sonnenstand und das Bild wird angezeigt ;-)

Die Info 0-Woche

Zwei Wochen vor dem offiziellen Beginn gab es für die Informatik Quietschies je eine Woche Mathe ("-Wiederholung" :P) und Rechnereinführung (Linux orientiert). Neben der Quietschietüte bietete die Fachschaft noch ein paar Führungen durch die Uni und eine Kneipentor an - erste Gelegenheit ein paar Kommilitonen kennenzulernen. Was noch niemanden kümmerte : fast die Hälfte sollte das Studium abbrechen. Für mich war das alles unglaublich aufregend, die Anzahl an Informationszetteln und Verwaltungsaufgaben nahezu unbezwingbar und das Lernen erst mal nur nebensächlich. Im Quietschie-Guide war schon ein Fertigstundenplan angegeben, was die Modulsuche für uns Informatikstudenten um einiges erleichterte. Manch anderer Studiengang war da um einiges unorganisierter. Meine Begleitung fuhr nach Hause und ich war auf mich selbst angewiesen. Kein voller Kühlschrank mehr, keine autonom sauber werdende Wäsche, aber vor allem keine bescheuerten Regeln oder zeitlichen Einschränkungen mehr.

Der Hausmann

Doch selbst als angehender Informatiker meldet sich nach 10 Stunden ultimativer Vergnügung das Bauchgefühl und zwingt einen Nahrung zu jagen. Nach kurzer Suche entdeckte ich keine 121 Meter von meiner Zimmertür entfernt eine Pizzeria mit unschlagbar günstigen Studentenangeboten, nach weiteren 230 Metern den Altstadtgrill (am Residenzplatz, mit einem "Superdöner") und gleich daneben einen als Kolonialwarenladen getarnten EDEKA (Escherich-Markt GmbH).

Zum Thema Waschen : Im Wohnheim gibt es momentan 2 Waschmaschinen zu 1.30€ pro Wäsche und einen Trockner (60ct). Da die Zahlstation Kleingeld frisst rate ich zum Kauf einer Cola für 70ct* - mit einem 2€-Stück bleiben so noch 1.30€ für die Wäsche übrig und zum Trocknen kann man auch den Ofen zweckentfremden :-) Man sollte auf die Maschinen eine Tüte legen, damit der Nachfolger nicht unnötig lang warten muss, bzw. die Wäsche nicht sonstwo landet. Andere Bewohner sollte man normal in den Gemeinschaftsräumen vorfinden welche aber überschwemmt wurden und restauriert werden. Per Parkhaus, Sektempfang, Kinoausflüge oder Klingel lernt man aber doch den ein oder anderen kennen.

Das kann teilweise überraschende Auswirkungen haben, zum Beispiel das "Plantsitting" über die Semesterferien. Da die Pflanze, auf die ich aufpassen sollte nicht auf der Fensterbank sitzen bleiben, sondern sich lieber mit der Jalousie streiten wollte, landete sie auf dem Boden - zusammen mit der Erde, die sich über den ganzen Boden bis in den PC-Lüfter begab. Da mein Linoleum-Boden natürlich staubfrei war konnte man sogar einen Großteil der Erde wiederverwenden. "Der Teppich im Flur sollte am Besten mit einem Pulver einmassiert werden", so die Verkäuferin. Meine persönliche Vanish Oxi Action sieht man rechts im Bild. Die trockenen Krümel wurden dann vom Roboterstaubsauger eliminiert oder von meinen Socken aufgelesen. Für die schwierigeren Aufgaben steht einem aber auch ein super Hausmeister zur Seite :-) Wenn man mit einem Pömpel den Leitungsinhalt zur Dusche rausdrückt und jeder im Urlaub ist fühlt man sich aber doch plötzlich etwas hilflos..
*Diese Rechnung geht leider nicht mehr auf, da der Cola-Preis auf 85ct erhöht wurde :-/ Seitdem finanziert sich mein Waschgeld aus Wechselgeld anderer Einkäufe.. Aaaahh..
Nachtrag: Die Waschmaschienen (2) und Trockner (2) kommen nun nicht mehr von einem externen Anbieter und sind für Einwohner der Wohnanlage kostenfrei in einem eigenen Waschraum nutzbar. Die Kosten wurden ähnlich wie bei dem Internetanbieter (zuvor über Uni, jetzt extern) auf den Mietpreis aufgeschlagen. Meine Miete hat sich vom Jahr 2013 auf 2017 um 23€ erhöht.

Die Mensa

Sieht gut aus, schmeckt gut, kostet mit Mensakarte 2-5 Euro, liegt am Inn und hat eine Terrasse mit Essmöglichkeit :-)

Das erste Semester

Beeindruckt ?

Vorlesungen finden normalerweise cum tempore (c.t.) statt, also 15min später als erwartet, sonst normal sine tempore (s.t.). Wer zu spät kommen sollte, weil er den Raum (HS 13)* nicht findet, die Tür quietschen lässt und im ersten Semester ist wird als Quietschie bezeichnet. Wer dann die ganze Vorlesung die neue In-App spielt und sich den Übungen entzieht geht schnell Game Over oder er hört auf die Mahnungen der Professoren und lernt zu Hause, was allerdings auch nicht so ganz leicht ist, denn da wartet der Haushalt.

Wer dann auf die ersten Prüfungen lernt, stellt fest, dass das Abitur nicht die letzte, sondern die erste Prüfung war und diese viel zu großzügig bewertet wurde, selbst in BW. Sein "Fach" sollte man also wirklich mögen und von den vielen Mädchen wird man in den Informatikvorlesungen meistens auch nicht abgelenkt, denn die sitzen auf der Innwiese ;-) Dafür piepst an der FIM (Fakultät für Informatik und Mathematik) jede Stunde die ein oder andere Uhr, jede Minute ein Laptop und jede Sekunde ein Smartphone. Zurück zu den Mädchen : manch eine meint, man hätte sich Passau nur ihretwegen ausgesucht, denn grob 2/3 aller "über den Weg laufenden" scheint weiblich zu sein. Was? Du auch?

Welche Module (sozusagen Unterfächer) man belegen sollte kann man normal im Quietschie-Guide nachlesen, ansonsten hilft nur die Prüfungsordnung (für Informatik) weiter. Die komplette Verwaltung der Module erfolgt über Stud.IP, die der Prüfungen über HisQis.

Die Vorlesung findet nur Wochentags statt, dauert meist zwei Stunden pro Modul (Fach), findet für Informatiker fast ausschließlich an der FIM und in *Hörsaal 13 (HS 13) statt.


Bestandene Veranstaltungen (19 ECTS)

  • Programmierung 1 (6 ECTS)
  • Grundlagen der Informatik (7 ECTS)
  • Schaltnetze und Schaltwerke (6 ECTS)

Das zweite Semester

Ein schöner Sommer, mit einigen Ausflügen (wie an einen Stausee), viel technischer Informatik und etwas Analysis.

Zudem gab es noch ein obligatorisches Beratungsgespräch, welches man in den ersten beiden Studienjahren zu führen hat. Nachtrag: nach der neuen Prüfungsordnung ist dieses nicht mehr verpflichtend, sondern freiwillig, mir hat es aber gut getan. In Anbetracht der Matheprüfung samt stressiger Lernphase und der Noten ein recht erfolgreiches Semester.

Bestandene Veranstaltungen (32 ECTS)

  • Algorithmen und Datenstrukturen (7 ECTS)
  • Technische Grundlagen der Informatik (5 ECTS)
  • Rechnerarchitektur (5 ECTS)
  • Datenmodellierung (6 ECTS)
  • Analysis 1 (9 ECTS)

Das dritte Semester

Mastermind-GUI

Hier ging es mit Programmieren II etwas praktischer zur Sache

Zunächst gab es eine unbewertete Aufwärmphase (Aufgabe 0), in der wir einen Suchbaum implementierten um uns mit dem "Praktomaten" (einem art Online-Service, welcher an unseren Abgaben Testfälle versuchte) bekannt zu machen.

Aufgabe 1 bestand darin das Brettspiel Mastermind textuell umzusetzen. Wir bekamen ein Interface in dem die Klassennamen, sowie einige hilfreiche Kommentare angegeben waren. Anzahl der Züge, Farben und Slot-Positionen waren zudem variabel und unser Programm sollte sich daran anpassen. Der Quellcode sollte verständlich dokumentiert, sauber strukturiert sein und natürlich bei jeder Eingabe funktionieren.

Aufgabe 2 war den Dinic-Algorithmus zu implementieren, welcher auf einem zuvor eingelesenem gültigen Graphen das Netzwerkflussproblem lösen sollte. Hier kamen einige Fragen auf, die in der zugehörigen Übung besprochen wurden. Einige Fälle waren zudem nicht ganz offensichtlich, was einem die Arbeit erschwerte.

Aufgabe 3 war dann etwas bunter, denn wir durften eine GUI für unser Mastermind-Programm aus Aufgabe 1 mit Swing schreiben (ohne GUI-Builder). Das nahm zwar für die insgesamt 6 ECTS - Punkte, welche es für das gesamte Modul gab, unglaublich viel Zeit in Anspruch, machte aber dennoch viel Spaß :-) Hier der Download-Link.

Andere Module in diesem Semester waren Theoretische Informatik (1&2) mit mündlicher Prüfung am Semesterende, Software Engineering und ein bisschen Unternehmensrechnung, für die es sich lohnen würde mehr als 4 Tage Prüfungsvorbereitung einzuplanen ;-)


Bestandene Veranstaltungen (29 ECTS)

  • Programmierung 2 (6 ECTS)
  • Software Engineering (5 ECTS)
  • Theoretische Informatik 1 (5 ECTS)
  • Theoretische Informatik 2 (4 ECTS)
  • Unternehmensrechnung (BWL 9 ECTS)

Das vierte Semester

Das Amateurfunk-Semester. Neben den Pflichtmodulen dürfen wir nämlich über ein Zentrum für Schlüsselqualifikationen Seminare belegen, für die wir auch noch mit ein paar ECTS-Punkten und meist recht guten Noten belohnt werden.

Harmonized Amateur Radio Examination Certificate

Amateurfunken ist eine solche Schlüsselqualifikation und da mir ein wenig technische Informatik und Physik in meinem Studium fehlten meldete ich mich dort an. Die Veranstaltung bereitete einen auf den kleinen Amateurfunkschein (Klasse B) vor und nach dauerhafter Anwesenheit bekam man dann die Punkte und bei erfolgreicher Prüfung die Note 1.0. Außerdem konnte man auch gleich den großen Amateurfunkschein machen (Klasse A), welcher ein paar Fragen mehr in der Prüfung, aber auch mehr Freiheiten beim späteren Funken bot, ein bisschen mehr kostete und natürlich trotzdem die ECTS-Punkte einbrachte. Mit diesen Scheinen ist man dazu berechtigt auf bestimmten Frequenzbändern mit einer gewissen Leistung modulierte Funkwellen auszusenden, welche unverschleierte Kommunikation mit anderen Funk-Fans ermöglichen soll. Abgesehen von digitalem Funk ist das Equipment aber als Student kaum erschwinglich, weshalb man sich meist in Amateufunkvereinen die Kosten teilt. Inzwischen hab ich den A-Schein und bin theoretisch mit der Kennung DF9TV on air.

Die Prüfung der beiden Klassen besteht, ähnlich wie in der Fahrprüfung, aus einer Auswahl an Fragen aus einem frei zugänglichen Fragenkatalog. Man kennt die Fragen also schon (sollte man gut gelernt haben). Dafür kann ich übrigens den AFU-Trainer empfehlen. Trainiert man mit ihm ein paar mal die Woche sollte man nicht 10 Tage vor der Prüfung von der Menge an Fragen überrollt werden. Für die Klasse A ist der Technikteil nämlich doch recht umfangreich und es steht ja immerhin die Gebühr für die Anmeldung über 110€, für Klasse B ca. 80€ auf dem Spiel

Abgesehen davon schrieb ich noch eine BWL-Klausur bei gefühlten 28 Grad Celsius in der Sporthalle. Die übrigen Klausuren (Datenbanken und informationssysteme und Rechnernetze 1) durfte ich leider nicht mitschreiben, da ich die Anmeldefrist übersehen hatte und nur bei außerordentlichen Notfällen eine nachträgliche Anmeldung möglich ist.

Bestandene Veranstaltungen (19 ECTS)

  • Amateurfunken (Schlüsselquali 3 ECTS)
  • Management und Unternehmensführung (BWL 9 ECTS)
  • (DBIS, Rechnernetze Anmeldung verduselt :-/)
  • Praktische Parallelprogrammierung (Wahlpflicht 7 ECTS)

Das fünfte Semester

Das SEP aka Software Engineering Praktikum bietet den wohl größten praktischen Pflicht-Anteil an dem Bachelor-Studium (neben Ba.-Arbeit). Hier sucht man sich als Team (6 Personen, die bereits Programmieren 2, Algorithmen und Datenstrukturen, sowie Software Engineering bestanden haben) in einer Auftakt-Veranstaltung ein Software-Thema aus und bearbeitet dieses Phasenweise (es ist möglich mit Internet-Computing Kommilitonen zusammenzuarbeiten). Nach jeder Phase muss ein Phasendokument abgegeben werden und daraufhin gibt es ein Kolloquium mit dem Professor und wissenschaftlichen Mitarbeitern, in der die eigene Vorgehensweise berufsnah und doch recht streng hinterfragt wird. Wir entschieden uns für eine Minigolfsimulation mit Bahneditor, die wir nach langer Überlegung Puttup tauften.

Puttup-Pokal, selbst erstellt mit Blender

Für jede Phase gab es einen Phasenverantwortlichen, der in dem Kolloquium zusätzlich einen kleinen Vortrag über die Umsetzung halten musste. Die erste Phase, die ich mir krallte, war für das Erstellen des Pflichtenheftes zuständig. Irgendwann hatten wir mal in einer Übung zu Software Enineering eins erstellt, daher viel uns die Struktur am Anfang etwas schwer. Außerdem musste man sich erst mal auf eine Programmierumgebung, ein Versionsverwaltungssystem und ein Latex-Layout festlegen. In dem Pflichtenheft müssen schon alle angedachten Funktionen und etwaige Wunschkriterien stehen, sowie schöne "Mockups" zur späteren grafischen Oberfläche erstellt werden. Eine Phase dauert meist zwei Wochen, wobei nach einer Woche immer eine voläufige Version abgegeben werden muss, die dann mit dem Betreuer des Teams besprochen wird. Nach meinem Vortrag waren wir über die Fragen erstaunt: "Wie schnell rollt ein Minigolfball durchschnittlich" oder "Wie Behandeln sie, dass der Ball die Kante des Loches berührt, aber nicht eingelocht wird".. Nach dem ersten Kolloquium waren wir ziemlich frustriert durch die Fragen, waren aber froh überhaupt als Team bestehen zu bleiben, denn aus einem anderen Team sprung jemand ab, weshalb trotz viel Protest aus den übrigen Teams Ausgleichs-Mitglieder gewürfelt wurden, die dann in das Team mit zu wenig Mitgliedern wechseln mussten :-/ Wir waren vom Würfeln allerdings nicht betroffen und rutschten weiter in die nächsten Phasen: Entwurf, Feinspezifikation & Implementierungsplan, Implementierung (3 Milestones, 3 Wochen Zeit), Validierung sowie Handbuch und Abschlusspräsentation.

Wir benötigten für dieses Praktikum sehr viel (gemeinsame) Zeit, weshalb andere Module oft vernachlässigt wurden. Besonders unsere Programmierphase beanspruchte viel Zuwendung, weshalb teils auch noch die Nacht durch oder an Weihnachten programmiert werden musste. Insgesamt habe ich mich über etwas Praxis gefreut, finde aber, dass es mehr als 12+1 ECTS-Punkte geben sollte, da man kaum Veranstaltungen nebenher schaffen kann. Andere Themen waren z.B. eine Plattform für Tischreservierungen. Die Themen variieren aber von Semester zu Semester, ich hoffe, es sind auch weiterhin tolle Sachen dabei. Statt dem SEP kann man sich auch seit neuestem für ein EVS-Praktikum entscheiden, welches von einem anderen Lehrstuhl angeboten wird - der Zeitaufwand ist wohl ähnlich und die Themen sind doch etwas technischer orientiert. So war das Thema des EVS-Praktikums 2015/2016 eine Hausautomatisierung mit einem Odroid und echter Sensorik an einem Mini-Holz-Haus. Alle Praktika und Themen wurden bei einer gemeinsamen Endveranstaltung vorgestellt, was einen tollen Einblick in die Ideen und gelösten Probleme anderer Teams ermöglichte.

Nebenher bekam ich noch einen ECTS-Punkt für die Schlüsselqualifikation "Manieren als soziale Kodizes", wo man für ca. 30€ einen tollen Benimmkurs mit Abendessen (3 Gänge) bekam. Außerdem bestand ich noch Verteilte Systeme, obwohl ich so gut wie nie in die Vorlesung kommen konnte und holte etwas Mathe nach.

Bestandene Veranstaltungen (28 ECTS)

  • Software Engineering Praktikum & Präsentation (12+1 ECTS)
  • Manieren als soziale Kodizes (Schlüsselquali 1 ECTS)
  • Verteilte Systeme (5 ECTS)
  • Lineare Algebra 1 (9 ECTS)

Das sechste Semester

Geplant war es die sieben fehlenden Wahlpflichtpunkte und zwei ECTS an Schlüsselqualifikationen zu sammeln, was letztendlich auch gut funktioniert hat. Zudem wurde empfohlen das Seminar, welches einem ersten Kontakt mit wissenschaftlichem Arbeiten bietet, vor der Bachelorarbeit zu belegen. Hier sucht man sich nach einer Auftaktveranstaltung, die ich leider nicht besuchen konnte, ein Lehrstuhl und ein passendes Thema, welches man dann unter Betreuung selbst erarbeiten soll. Meines war Musik-Empfehlungssysteme am Lehrstuhl für Complex and Intelligent Systems. Es ging darum, wie moderne Musikstreamingdienste dem Nutzer Empfehlungen "errechnen" und allgemeiner welche Herangehensweisen sich dafür eignen. Recht komplex, wie sich herausgestellt hat.. Das Seminar bzw. Aufschieben der Ausarbeitung nahm in diesem Semester den Löwenanteil der Zeit in Anspruch. Grundlagen IT-Sicherheit und System Security verängstigten mich regelmäßig mit Sicherheitslücken (z.B. auf dieser Site), glänzten aber mit interessanten aktuellen Themen und einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise dieser. Die beiden Fächer überschnitten sich oft, weshalb die Lernerei von englischen Fachbegriffen fast doppelt in ECTS-Punkten vergütet wurde. Die beiden Schlüsselqualifikationen boten zwischendurch ein wenig Abwechslung, obwohl der Stoff etwas gestreckt wurde. DBIS und Rechnernetze I wurden dieses Mal fristgerecht angemeldet und bestanden.

Bestandene Veranstaltungen (31 ECTS)

  • Grundlagen IT-Sicherheit (Wahlpflicht 5 ECTS)
  • System Security (Wahlpflicht 5 ECTS)
  • Überzeugend Präsentieren (Schlüsselquali 1 ECTS)
  • Führen in Projekten (Schlüsselquali 1 ECTS)
  • Seminar Informatik (4 ECTS)
  • Datenbanken und Informationssysteme (9 ECTS)
  • Rechnernetze 1 (6 ECTS)

Das siebte Semester

Neigt sich das Studium dem Ende bleibt eines übrig: schwere Veranstaltungen, die bisher nicht bestanden oder geschoben wurden. In meinem Fall war das die Einführung in die Stochastik. Da die Veranstaltung nur im Wintersemester angeboten wird und Analysis 1 und Linearer Algebra empfohlene Voraussetzungen sind blieben mir eigentlich nur das dritte oder fünfte Semster in Regelstudienzeit dafür übrig. Im dritten und fünften Semester waren aber Programmieren 2 und das SEP und da ich sehr gerne programmiere und dafür eine gute Note bekommen wollte, war keine Zeit für Stochastik. Ein weiteres Problem ist natürlich der Druck: bestehe ich die Klausur nicht verbleibe ich bis zum neunten (Wintersemester) und schreibe die Klausur erneut, denn nach der alten Prüfungsordnung ist das Nachschreiben nicht durch Versuche beschränkt. Allerdings darf man exklusive Auslandssemestern und Härtefall nur neun Semester studieren und da ich nach sechs Semestern schon 158/180 ECTS zusammen hatte war das eigentlich ausgeschlossen. Ich hatte also ausreichend Gründe, bestehen zu müssen.

Die Veranstaltung selbst umfasst vier Semesterwochenstunden Vorlesung und weitere zwei für die Übung. Im Nachhinein weitere 12 Stunden pro Woche zur Nachbereitung inklusive einer intensiven Vorbereitung ca. einen Monat vor der Prüfung.
In meinem Jahrgang sollte sie von dem Lehrstuhl für Mathematische Stochastik und ihre Anwendungen ausgerichtet werden..

Nun meine subjektiven Empfindungen. Wir beginnen positiv. Die Veranstaltung war gut und sinnvoll thematisch strukturiert. Die Übungsblätter passten sehr gut zu dem in der Vorlesung behandelten Stoff (Blätter waren ca. eine Woche hinterher) und wurden zuverlässig und ordentlich korrigiert. Auf offene Fragen wurde in Vorlesung und Übung kompetent eingegangen. Das Skript wurde vollständig im StudIP zum Download, wie auch die unkorrigierten Übungsblätter und in Ausnahmefällen (wenn z.B. eine Aufgabe zeitlich in der Übung nicht mehr korrigiert werden konnte) wurden auch Lösungen bereitgestellt.

Nun die dunkle Seite. Als Matheamateur, der sich auch schon in den vorherigen Veranstaltungen um die Beweise gemogelt hat und auch als Informatiker keine Veranstaltung zu mathematisch korrektem Formalismus hat, ich denke das gibt es auch nicht, bekommt man jetzt ein streng formales Übungsblatt vorgesetzt. Wenn man das Glück hat um 08:00 aufmerksam der Vorlesung gefolgt zu sein, erkennt man gewisse Sonderzeichen und Begriffe oder gar Sätze, Lemmas oder Definitionen wieder. Diese sind dann im Skript nachzuschlagen und die Voraussetzungen zu zeigen. Da auch diese Voraussetzungen rekursiv Voraussetzungen haben, wird teilweise ein so breiter Baum aufgespannt, dass der Lösungsweg unsinnig lang erscheint. Meist hat man sich dann am Anfang vertan und der Spaß beginnt von vorn. Sollte man dann eine Lösung passend zur Aufgabe gefunden haben wird diese ins Reine geschrieben und in der Übung abgegeben. In der Übung wird dann ein ähnlicher Weg vorgestellt, der allerdings viel effizienter als der Eigene ist - man bleibt aber zuversichtlich, dass der Eigene auch stimmt. Bis dann das Blatt korrigiert zurückkommt und man von 4 Punkten einen halben Punkt bekommt. Letztendlich muss man mit dieser Kritik fertig werden und auf Rückfragen, warum die eigene Lösung falsch ist wird meist kompetent eingegangen. Auch scheinen Mathematiker Insidersätze aus anderen Vorlesungen zu kennen, bei denen man selbst nicht war. So schienen einige Beweise und die Konstruktion und Darstellung dieser oft aus der Luft gegriffen zu sein.

Nun hat man sich durch die Blätter gearbeitet und stellt fest, dass die Klausur in drei Wochen stattfindet. Ziemlich genau zwei Wochen nach der letzten Vorlesung, in der noch neuer prüfungsrelevanter Stoff behandelt wurde. So organisiert man sich von Freunden Altklausuren von vor der eigenen Geburt und versucht den prüfungsrelevanten Stoff einzugrenzen. Auf die erste Klausur habe ich eine Woche die Übungsblätter und zwei Wochen Altklausuren durchgearbeitet. Als der Tag der Klausur anbrach verpasste ich meinen Bus, rannte zur Prüfung und als ich den Raum acht Minuten (Funkuhr) vor Prüfungsbeginn betrat, waren die Anderen schon fleißig am werkeln. Ich war mental so fertig, dass ich gerade noch die Sätze von meinem Spickzettel abschreiben konnte, hatte aber keinerlei Ideen, war viel zu langesam und wie sich in der Einsich zeigte zu ungenau. Das peinliche war, dass ich auch die Termine für die Bachelorarbeit weiter verschieben musste, aber ich wollte mir diese Zeit für die zweite Klausur nehmen. Für den Zweittermin lernte ich ca. 5 Wochen. Ich habe die ca. 20 Altklausuren des gleichen Lehrstuhls je 4mal auf Zeit unter Prüfungsbedingungen mit meinem Spicker, der für die Klausur zugelassen wird, geschrieben, selbst korrigiert und mir Punkte vergeben und notiert. Den Spicker benötigte ich am Ende nicht mehr, die Klausuraufgaben kannte ich auswendig, wie auch einige Lösungsansätze samt genauem Wortlaut. Die Klausur lief gut, ich bearbeitete 29/45 Punkten und habe mit 18.5/45 Punkten und einer 3.7 bestanden. Hurra. Man benötigte 15 Punkte zum bestehen und irgendwie wollte ich in die Einsicht gehen. Ein Raum, 18 Leute, davon 16 durchgefallen, teils mit 14 Punkten. Versuche den letzten Punkt, oder in meinem Fall den letzten halben Punkt zur nächsten Notenstufe herauszulutschen waren zum Scheitern verurteilt. "Was haben sie? Ist doch bestanden." Die Korrektur war hart und fair. Der Stoff viel und nicht für Informatiker angepasst, der Zeitaufand gigantisch, 9 ECTS völlig unterbezahlt.

Zudem traf ich am selben Abend einen BWLler, der meinte, er hätte "auch Stochastik gehabt, oder Statistik oder wie das heißt"
- auch für neun ECTS. Insgesamt können wir aber stolz darauf sein, mal eine richtige Matheprüfung bestanden zu haben.

Bestandene Veranstaltungen (9 ECTS)

  • Einführung in die Stochastik (9 ECTS)

Das achte Semester

In diesem letzten Semester sollte das Studium mit der Erstellung einer Bachelorarbeit abgeschlossen werden. Im Voraus wurde dazu mit der Loxone Electronics GmbH ein Thema definiert, welches vom Lehrstuhl für Complex and Intelligent Systems der Universität Passau betreut wurde. Es ist also möglich über ein eigenes Thema zu schreiben, solange man einen passenden Lehrstuhl findet, der dieses betreut. So konnte ich über ein praxisrelevantes Thema schreiben, vergütet wurde es allerdings nicht. Der Titel lautet: Akustische Ereignisdetektion mittels tiefer neuronaler Netze im Kontext eines Smart Homes. Ziel der Arbeit war es, geeignete Topologien neuronaler Netze zu entwickeln, die Gräusche in einem Haushalt wiedererkennen können. Dabei wurden zunächst einige grundlegende Topologien und die entsprechenden Hintergründe vorgestellt, mit denen dann eigene Ansätze spezifiziert wurden. Diese konnten in einem Kreuzvalidierungsverfahren die Ergebnisse der Baseline des DCASE-Wettbewerbs 2016 sowie die meisten übrigen Teilnehmer auf dem Entwicklungsdatensatz schlagen.

Insgesamt war die Entwicklung dieser Netze mit Python und Tensorflow für die Bachelorarbeit die interssanteste Tätigkeit in meinem Studium. Im Gegensatz zu einer Vorlesung bot die Arbeit deutlich tiefere, aktuelle und praxisorientiertere Einblicke in ein eigens ausgewähltes Tehmengebiet. Man hat zwar nur selten Kommilitonen, die sich damit auskennen und oft ach keine klare Vorgabe, was denn jetzt eigentlich zu tun ist, allerdings wird man von einem Betreuer immer in die passende Richtung gelenkt und bekommt teils sogar das Gefühl an dem wissenschaftlichen Fortschritt mitzuwirken. Diese neuronalen Netze können aufgrund von Beispielen selbst Erkenntnisse gewinnen und etwa in neuen Eingaben wiedererkennen. Während der Arbeit konnte ich zudem eine gewisse Fazination für dieses Thema entwickeln und hin und wieder abschweifen um mir vorzustellen wo man diese Netze noch überall gewinnbringend einsetzen könnte..

Nachtrag: Die Bachelorarbeit wurde mit einer 1,0 und etwa in einem Monat bewertet, was relativ kurz ist. Manche haben aber auch mehrere Monate gebraucht, was Bewerbungen erschwert. Hat man seine Arbeit abgegeben und sonst alle Module bestanden, ist ein Antrag auf Aussstellung eines Zeunisses auszufüllen. Das Zeugnis muss dann von mehreren Instanzen unterschrieben werden, was einen weiteren Monat in Anspruch nehmen kann. Bei vielen Unis genügt es für die Bewerbung für einen Master, das Transcript of Records hochzuladen.

Bestandene Veranstaltungen (15 ECTS)

  • Bachelorarbeit & Präsentation (12+3 ECTS)

Zusammenfassung

Speziell im Studium der Informatik ist folgendes aufgefallen:

  • Die Fachschaft schlug einen Modulplan im Quitschi-Guide vor
  • Die Modulgruppen sind ausgewogen, es gibt einige Wahlmöglichkeiten
  • Alle Veranstaltungen werden über Stud.IP zentral organisiert
  • Das Betreuungsverhältnis ist ausgezeichnet, es gibt Übungen und Tutorien
  • Neben den Vorlesungen gab es Projektarbeiten (Prog 2, SEP, Seminar, Ba.-Arbeit)
  • Es war gut möglich einen betreuenden Lehrstuhl zu finden, es gab keine Engpässe
  • Die Veranstaltungen waren nicht überfüllt, der Zugang nahezu garantiert
  • Es gibt Computerräume mit Zugang nur für Informatiker (Cip-Pool / Aquarium)
  • Die Info-Fakultät (FIM) enthält eine eigene Bibliothek mit Fachliteratur
  • Prüfungsanmeldungen werden zusätzlich über Hisqis organisiert
  • Mit dem Ba. Internetcomputing kann der Master Info studiert werden
  • Die Anmeldefristen für Klausuren werden sehr strikt gehandhabt
  • Neben dem SEP können kaum andere Veranstaltungen besucht werden
  • Das Studium ist nur ohne Studentenleben in sechs Semestern zu bewältigen
  • Die Mathevorlesungen und deren Prüfungen variieren stark zwischen Profs
  • Das Studium- und Studenten der Informatik scheinen für Frauen unattraktiv

Allgemein zur Universität lässt sich folgendes formulieren

  • Die Gebäude machen einen modernen und gut gepflegten Eindruck
  • Die Ausstattung allgemein (PCs, Bücher, etc.) ist sehr gut
  • Der Campus ist wunderschön bepflanzt und entlang des Inns angelegt
  • Die meisten Gebäude der Universität befinden sich auf dem Campus
  • Es gibt die Fakultätsübergreifende Tussi meets Nerd (TMN) Party
  • Es gibt einen großen Studentenchor sowie ein studentisches Orchester
  • Das Sportangebot der Universität ist recht vielfältig, man kann Rudern
  • Es gibt eine Campuscard für Mensa, Zutritt, Bibliothek, Bus und Drucker
  • Die Mensa ist relativ zu der der Gymnasien Tübingens ausgezeichnet
  • Andere Fakultäten: Juristische, Wiwi, Philo, (Muk Gebäude)
  • Die Philosophen machen den Großteil der Studierenden aus
  • Studiengänge bleiben meist unter sich, daran ändert auch die TMN wenig
  • Andere Studiengänge haben stark mit Platzproblemen zu kämpfen
  • Manche Studiengänge zahlen sich wirtschaftlich nicht aus
  • Der Umgang von Seiten des Reinigungspersonals ist teils nicht tragbar

Zur Stadt lässt sich folgendes sagen

  • Passau sieht bei Sonne wirklich sehr schön aus und es gibt einiges zu entdecken
  • Die Kneipenkultur (Innstadt) ist relativ ausgeprägt und bietet teils Brettspiele an
  • Sehenswertes: Dom, Maria-Hilf, Feste Oberhaus, Ilz-Stausee, Innpromenade, Divan
  • Kulinarisches: Culinarium, Anemone, Kowalski, Goldene Waage, Braves Mädchen
  • Bars, Kneipen und Clubs: Journey, Roots, Wahns'Inn, Cantina, Colors, Kapfinger, Cam
  • Das Passauer Erlebnisbad ist recht groß angelegt und bietet ganzjährigen Badespaß
  • Das Stadttheater wird gut besucht und bietet ein abwechslungsreiches Programm
  • Mein Zimmer in der Bräugasse war dank Donaublick und eigener Küche perfekt
  • Hin und wieder gibt es Aktionen wie die Kunstnacht in der Altstadt
  • Das städtische Leben findet im Umkreis der neuen Mitte (Stadtgallerie) statt
  • Der Großteil der Studenten fährt über das Wochenende und Ferien nach Hause
  • Kulinarisch gibt es fast nur gutbürgerliche Küche, Culinarium ist die Ausnahme
  • Passau wirkt in den Semesterferien teils wie ausgestorben, es hat nur wenig offen
  • Studentenwohnheime sind sehr verschieden, bieten wenig Gemeinschafsleben
  • Von einem Frauenüberschuss lässt sich in Diskotheken und Kneipen nichts bemerken
  • Diskotheken haben Wohnzimmergröße, kaum eine Szene für elektronische Musik
  • Die ganzen Touristen und entsprechenden Souvenir Shops bieten Einwohnern nichts
  • Seit 2017 scheint die Stadt etwas überfüllt zu sein (gelockerter NC für Philos?)

Zu den Einwohnern Niederbayerns lässt sich auch noch etwas sagen: Viele Studenten wohnen nicht sonderlich weit weg, weshalb sie häufig nach Hause fahren. Sie scheinen den dortigen Freundeskreis sehr zu schätzen und regelmäßig zu pflegen, wobei sie nicht sonderlich interessiert sind, sich einen Neuen in Passau aufzubauen. Da diese Cliquen sich meist noch aus der Kindheit kennen, ist es fast unmöglich deren Vertrauen zu gewinnen. Man möchte ja auch nicht jedes Wochenende mit dem jeweiligen Kumpel in sein bayrisches Nest fahren. Oberflächlicher Kontakt oder Uni-Freunde zu finden ist kein Problem, nur habe ich das Gefühl, dass diese Heimatverbundenheit schon recht typisch für dieses Bundesland ist. Außerdem findet man in Passau auch viele Studenten anderer Bundesländer und freut sich vielleicht seinen eigenen Akzent wiederzuhören.

Insgesamt kann ich das Bachelorstudium der Informatik der Universität Passau uneingeschränkt weiterempfehlen, für den Master werde ich mich allerdings nach einer Stadt mit mehr kulturellem Angebot umsehen. Viel Geduld mit deinem Studium!